Kinderzentrum Kepler Klinikum Linz
Projektbeschreibung
Neubau Kinderbetten- und Funktionstrakt
Ort
Linz, AUT
Bauherr
Kepler Universitätsklinikum GmbH
Leistungsumfang
Wettbewerb 2022, 2. Platz
ARGE Wettbewerb
AHA Austrian Healthcare Architects –
Architects Collective, F+P ARCHITEKTEN &
SWAP Architektur
Nutzfläche
24.000 m²
Bruttogeschossfläche
50.400 m²
Visualisierung
Patbag
Kaum ein Ereignis bringt Eltern in größere Sorge wie ein Notfall oder Spitalsaufenthalt ihres Kindes. In Linz entsteht ein kompaktes Kinderzentrum am Kepler Universitätsklinikum, das die Fachmedizin für Kinder und Jugendliche an einem Standort bündelt: Notaufnahme, diverse Ambulanzen, OP-Zentrum sowie sechs Bettenstationen inklusive Intensivstation, Onkologiestation und einer eigenen Palliativstation für Kinder und Jugendliche – wie sie nur äußerst selten im deutschsprachigen Raum angeboten wird.
Urbanes Nachverdichten zur optischen und logistischen Einheit
Der Entwurf für den neuen Betten- und Funktionstrakt setzt ein quaderförmiges Element in das dicht bebaute Grundstück. Konsequent kurze Wege und die perfekte logistische Vernetzung mit anderen Klinikgebäuden erzeugen nachhaltig räumliche Synergien – klinisch, pflegerisch und materialwirtschaftlich. Im Erdgeschoss verschmilzt der Baukörper mit dem Eingang des Hauptgebäudes zu einer optischen Einheit, die erste Etage dient als Verteilerebene. Die direkte Verbindung zwischen Neonatologie und OP-Zentrum der neuen Pädiatrie kann künftig helfen Leben zu retten.
Mehr Wohlbefinden durch Tageslicht und Grünraum
Urbanes Nachverdichten erschwert die Bereitstellung von Tageslicht und Grünflächen. Der Entwurf macht diese besondere Herausforderung zu seiner Stärke und sichert auf jedem Geschoß den Zugang ins Freie. Zwei Innenhöfe erstrecken sich vom Dach- bis zum Untergeschoß und lassen viel Licht in Räume und Gänge.
Die Fassade erzeugt mit zahlreichen, teilweise bepflanzten Vor- und Rücksprüngen ein verspieltes, aber klares Erscheinungsbild. Auf großzügigen Terrassen und Loggien finden Patient:innen, Angehörige und Mitarbeiter:innen auf jeder Ebene Erholung im Freien mit Naturbezug. Warte- und Spielbereiche der Ambulanzen haben direkte Sicht ins Freie. Geschützte Patient:innengärten am Dach ergänzen den großzügigen Freiraum.Kindgerechte Patient:innenzimmer erlauben maximale Flexibilität; Schlafsofas sind auch als gemütliche Sitzecken oder Begleitbetten benützbar. Das Sitzparapet erweitert den Raum als Rückzugsnische mit Blick nach draußen. Die deckenhohen Fenster lassen viel Licht ins Zimmer und erzeugen ein angenehmes und unaufdringliches Wohlfühl-Ambiente für Kinder, Eltern, Angehörige und Personal.
Restaurant
Urbanes Nachverdichten erschwert die Bereitstellung von Tageslicht und Grünflächen. Der Entwurf macht diese besondere Herausforderung zu seiner Stärke und sichert auf jedem Geschoß den Zugang ins Freie.
Lageplan
Patient*innenzimmer
Obergeschoß 3
Erdgeschoß
Ansicht 1:50
Notaufnahme, diverse Ambulanzen, OP-Zentrum sowie sechs Bettenstationen inklusive Intensivstation, Onkologiestation und einer eigenen Palliativstation für Kinder und Jugendliche – wie sie nur äußerst selten im deutschsprachigen Raum angeboten wird.
Ansicht Süd
Ansicht West