Hotel Palais Chotek
Projektbeschreibung
Erweiterung und Umbau zu einem Hotel
Ort
Wien, AUT
Bauherr
VANTAP GmbH
Leistungsumfang
Entwurf / Einreichung / Architekturplanung
Planungszeitraum
2017 – 2018
Zimmer
160
Grundstücksfläche
3.000 m²
Nutzfläche
10.400 m²
Bruttogeschossfläche
12.600 m²
Umbauter Raum
45.100 m³
Foto credits
Architects Collective
Vom Atelier der Möbelmanufaktur Friedrich Otto Schmidt zum eleganten Stadthotel mit 160 Zimmern und grüner Oase: Das historische Palais Chotek in Wien Währing, 1871 bis 1874 erbaut nach Plänen von Lothar Abel für Otto Graf Chotek, wird in einem aufwendigen Zu- und Umbau in die Gegenwart überführt. Ursprünglich wurde das Palais als einstöckiger langgestreckter, strenghistorischer Bau mit Beletage im Stil der Neu-Wiener Renaissance errichtet und später aufgestockt. Adolf Loos war durch seine gelegentliche Zusammenarbeit einer der bedeutendsten Gründerzeit-Designer der Möbelmanufaktur seit 1891, die das Palais durch Holzarbeiten im Inneren wesentlich prägte.
Ein Haus von historischem Erbe
Das Gebäude liegt in der städtebaulichen Schutzzone auf Keller- bzw. Tunnelgewölben aus dem 18. Jahrhundert. Das Palais verfügt über eine Beletage über dem Sockelgeschoß mit hohen französischen Fenstern mit Giebelverdachung. Von der Einfahrt führt eine Freitreppe mit Marmorbalustrade in die Beletage. Der Speisesalon ist mit Originalvertäfelung und Holzkassettendecken ausgestattet. Der Garten ist verbaut, wobei der Seitentrakt zum Hofgebäude früher als Werkstätten diente. Die Neugestaltung des Palais übersetzt die Geschichte des straßenseitig unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes bei größtmöglichem Erhalt der Substanz in zeitgemäße Hotel-Architektur.
Ein Hotel von besonderer Eleganz
Der straßenseitige Gebäudeteil wird behutsam entkernt und zu fünf Ebenen aufgestockt. Die hofseitigen Gebäude werden auf drei Ebenen mit begrünten Dachgärten neu gebaut. Der frühere Prunksaal der Beletage und das historische Stiegenhaus bis zur dritten Ebene bleiben weitgehend erhalten und werden präzise restauriert. Für die Innenausstattung sind Materialien wie Marmor, Kalkstein, Holz und indirekte Lichtkonzepte vorgesehen. Der neue, etwas abgesenkte Restaurantbereich zum Hoftrakt – mit grüner Oase der neugestalteten Gärten mit Terrassen, Gräsern und Bäumen – setzt einen spannenden Kontrast zur Beletage. Die Keramik-Lamellen der Fassade des neuen Hofgebäudes verleihen dem Hotel solide Eleganz. Der Großteil der 160 Zimmer liegt zum Gartenteil des Palais für ein ruhiges Verweilen mitten in der Stadt. Viel Licht und luftige Transparenz mit großzügigen Verbindungen zwischen Garten und Interieur geben diesem historischen, aber modernen Ambiente des neuen Wiener Stadthotels eine besondere Note.
Konzept
Ansicht Straße
Farbkonzept neu
Axonometrie
Axonometrie
Viel Licht und luftige Transparenz, großzügige Verbindungen zwischen Garten und Interieur: Ein Wiener Stadthotel mit historischem Erbe und zeitgemäßer Hotel-Architektur.
Ansicht Innenhof
Aufsicht
Lageplan
Ansicht Nord-West
Erdgeschoss
Ein Hotel von besonderer Eleganz: Das Palais Chotek wird vom Atelier der Möbelmanufaktur Friedrich Otto Schmidt zum eleganten Stadthotel mit 160 Zimmern und grüner Oase umgebaut.
Schnitt
Schnitt
Straßenansicht Bestand