Es ist ein bisschen wie Tetris. Zwei L-förmige Baukörper schmiegen sich zu einem Plus zusammen inmitten einer urbanen, grünen Oase zwischen Klinikum, Schule und Nachbarschaft. Das Ergebnis ist eine moderne Klinik, das Ortenau Klinikum Achern, das eine behutsame Beziehung zur Natur und Umgebung eingeht. Auf dem zweigeschossigen Sockelbau mit zentraler Eingangshalle liegen zwei Pflegegeschosse mit Auskragungen über insgesamt vier Zugängen. In der Mitte des Gebäudes entsteht ein Knoten, der den Aufenthalt von PatientInnen, Personal und BesucherInnen durch kurze Wege vereinfacht; gleichzeitig vermeidet die Bauweise das unerwünschte Zusammentreffen bestimmter Personenströme.

Heilende Architektur für höchstes Wohlbefinden
Alle Patientenzimmer haben einen freien, unverstellten Blick auf den Schwarzwald und damit viel Tageslicht, das zur förderlichen Genesung und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beiträgt. Natürliche, schadstoff- und lärmarme Materialien und dezente Farben unterstützen das Wohlbefinden der PatientInnen, Angehörigen und MitarbeiterInnen. Die übersichtliche Anordnung und Vernetzung aller Funktionsbereiche helfen beim intuitiven Auffinden von Räumen.

Eine neue urbane, grüne Oase der Interaktion
Die Erweiterung der Eingangshalle im Nordosten führt zum Park mit Blühwiesen, Park- und Obstbäumen. Ein langer, geschwungener Weg bildet das Rückgrat einer grünen Mitte zwischen Bahnstation und Klinikum; ein dichter Gehölzsaum grenzt zur benachbarten Schule ab und löst sich in einzelnen Bäumen zur Parkmitte hin auf. Ein öffentlicher Raum für ein vielfältiges und inspirierendes Miteinander, als Aufenthalts- und Erholungsort mit neuer Identität für die ganze Umgebung entsteht. Das Klinikum erfüllt damit höchste Ansprüche an Freiraumbezug, Orientierbarkeit und Nachhaltigkeit.