Kopfzentrum Klinikum Klagenfurt, Erweiterung CMZ
Projektbeschreibung
Neubau einer Erweiterung des Klinikums Klagenfurt
Ort
Klagenfurt, AUT
Bauherr
Klinikum Klagenfurt, KABEG
Leistungsumfang
Wettbewerb 2024, 2. Platz
Nutzfläche
10.800 m²
BGF
23.700 m²
Architekturplanung
AHA Austrian Healthcare Architects
Architects Collective ZT-GmbH, F+P ARCHITEKTEN ZT GmbH
& SWAP Architektur GmbH
Grünraumplanung
idealice Landschaftsarchitektur ZT GmbH
HKLS Planung
Ingenieurbüro Meisslitzer GmbH
Elektroplanung
Ingenieurbüro HARTL & Co KG
Visualisierung
Patbag
Das Klinikum Klagenfurt wird im westlichen Teil des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums (CMZ) um ein Kopfzentrum erweitert. Der quaderförmige Neubau mit zwei großzügigen Innenhöfen gleicht sich in Höhe und Kubatur an das CMZ an. Der rhythmische Charakter der Höfe des Klinikums bleibt damit erhalten, ebenso der städtebauliche Maßstab. Zur Schaffung eines attraktiven öffentlichen Raums, rückt das neue Kopfzentrum vom südlichen Rand des Baufelds etwas zurück. Ein großzügiger, weitgehend autofreier Vorplatz, ein urbaner Klimaplatz, schafft eine angenehme neue Aufenthaltsmöglichkeit mit Bäumen und Sitzgelegenheiten, und bildet das neue Entrée für das Kopfzentrum und das zukünftig vorgesehene Onkologie-Zentrum.
Raum für Natur und Effizienz
Wie schon am Klinikum Klagenfurt prägen Grünraum und Tageslicht auch die Gestaltung des neuen Kopfzentrums. Die Eingangshalle erstreckt sich entlang des Parks zum Glan Ufer und verbindet die beiden getrennten Magistralen von Patient*innen und Besucher*innen. Der neue Ringschluss mit dem CMZ integriert und berücksichtigt dabei konsequent und sorgfältig die Trennung von Patient*innen, Besucher*innen und Personalströmen.
Die Gestaltung des Kopfzentrums ist besonders klimasensibel. Der Freiraumentwurf schafft abwechslungsreiche räumliche Sequenzen. Die großzügig durchgrünten Höfe lassen viel Tageslicht in alle Aufenthaltsräume, dienen der Erholung und der Verbesserung des Mikroklimas, und machen gemeinsam mit der begrünten Dachterrasse am ersten Obergeschoss die Natur auch im Inneren des Neubaus deutlich erlebbar. Die begrünte, klimafreundliche Holzelemente-Fassade mit Fichtenholzpaneelen und Lamellen aus karbonisiertem Holz gibt dem neuen Kopfzentrum ein verspieltes, klares Gesamtbild, das sich ruhig in die Natur fügt. Im grünen Park um das Gebäude schaffen Hecken und Staudenbepflanzungen offene, aber wahrnehmbare Raumgrenzen; begehbare Stufen deuten die Grenze zum Klinikstrand mit begehbarem Steg am Wasser an.
Optimiertes Nutzungskonzept mit konsequenter Healing Architecture
Im Erdgeschoss des neuen Kopfzentrums sind die Ambulanzen für die Augen-, MKG- und HNO-Heilkunde angeordnet. Im ersten Obergeschoss liegen Tagesklinik, OP-Zentrum und Therapiebereiche mit direkter Verbindung zum CMZ. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Pflegestationen sowie, ein Outdoor-Fitnessbereich für das Personal. Die neue Erweiterung ist klug durchdacht und fügt sich selbstsicher an den Bestand des Klinikums Klagenfurt.
Evidenzbasierte Faktoren der Healing Architecture – zur Förderung des Wohlbefindens aller Menschen vor Ort – sind in allen Planungsprämissen berücksichtigt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Stressreduktion durch den Einsatz von besonders viel Tageslicht, vielfältigen Ausblicken und leichten Zugängen in die Natur.
Das neue Gebäude am Klinikum Klagenfurt öffnet sich zum Glan Ufer
Lageplan
Eingangshalle am Park
Erdgeschoss
Evidenzbasierte Faktoren der Healing Architecture – zur Förderung des Wohlbefindens aller Menschen vor Ort – sind in allen Planungsprämissen berücksichtigt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Stressreduktion durch den Einsatz von besonders viel Tageslicht, vielfältigen Ausblicken und leichten Zugängen in die Natur.
Obergeschoss
Städtebauliche Aspekte
Freiraumgestaltung
Funktionsaxonometrie
Ansicht Süd
Schnitt Ost/West
Schnitt Nord/Süd